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Was ist nun zu sagen von Abraham, unserem leiblichen Stammvater?
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Ist nämlich Abraham durch Werke ein Gerechter geworden, so hat er Ruhm, aber nicht vor Gott.
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Denn was sagt die Schrift? "Abraham glaubte Gott, und es wurde ihm angerechnet zur Gerechtigkeit" (1Mos 15,6).
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Dem aber, der Werke tut, wird der Lohn nicht angerechnet nach Gnade, sondern nach Schuldigkeit;
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dem jedoch, der nicht Werke tut, sondern an den glaubt, der den Sünder gerecht macht, wird sein Glaube [nach dem Ratschluß der Gnade Gottes] angerechnet zur Gerechtigkeit.
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So preist auch David den Menschen selig, dem Gott Gerechtigkeit zuerkennt ohne Werke:
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"Selig, deren Missetaten vergeben und deren Sünden zugedeckt wurden.
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Selig der Mann, dem nicht anrechnet der Herr die Sünde" (Ps 32,1f).
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Diese Seligpreisung nun, gilt sie für den Beschnittenen oder auch für den Unbeschnittenen? Wir sagen ja: "Es wurde dem Abraham der Glaube angerechnet zur Gerechtigkeit."
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Wie nun wurde er ihm angerechnet? Da er beschnitten war oder unbeschnitten? Nicht, da er beschnitten, sondern da er unbeschnitten war!
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Und das "Zeichen der Beschneidung" (1Mos 17,10) empfing er als Siegel der Gerechtigkeit des Glaubens, den er schon hatte, da er noch unbeschnitten war. So sollte er der Vater sein für alle, die als Unbeschnittene glauben, damit auch ihnen zuerkannt werde die Gerechtigkeit,
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und Vater für die Beschnittenen, und zwar für jene, die nicht nur beschnitten sind, sondern auch wandeln in den Fußstapfen des Glaubens, wie ihn unser Vater Abraham schon hatte, da er noch nicht beschnitten war.
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Denn nicht aufgrund des Gesetzes wurde dem Abraham oder seiner Nachkommenschaft die Verheißung zuteil, daß er der Erbe der Welt sein werde, sondern aufgrund der Glaubensgerechtigkeit.
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Wären nämlich die aus dem Gesetze Erben, wäre der Glaube wertlos und die Verheißung hinfällig geworden.
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Das Gesetz wirkt ja Strafe; wo aber kein Gesetz, da auch keine Ãœbertretung.
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Daher "aus Glauben" und somit "nach Gnade", damit die Verheißung gültig sei für alle Nachkommen, nicht nur für die vom Gesetz, sondern auch für die vom Glauben Abrahams, der unser aller Vater ist,
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wie geschrieben ist: "Zum Vater vieler Völker habe ich dich gesetzt" (1Mos 17,5) - vor Gott, an den er glaubte als an den, der die Toten lebendig macht und das Nichtseiende ins Dasein ruft.
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Gegen alle Hoffnung hat er voll Hoffnung geglaubt, daß er sein werde "Vater vieler Völker", dem Worte gemäß: "So wird sein deine Nachkommenschaft" (1Mos 15,5).
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Und ohne schwach zu werden im Glauben, bedachte er, der nahezu Hundertjährige, seinen schon erstorbenen Leib und den erstorbenen Schoß der Sara.
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Er zweifelte nicht ungläubig an der Verheißung Gottes, sondern wurde stark im Glauben, gab Gott die Ehre
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und war voll überzeugt, daß er mächtig sei, auch zu verwirklichen, was er verheißen hatte.
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Und deshalb "wurde es ihm angerechnet zur Gerechtigkeit" (1Mos 15,6).
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Doch nicht nur seinetwegen wurde geschrieben, daß "es ihm [zur Gerechtigkeit] angerechnet wurde",
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sondern auch unsertwegen, denen es angerechnet wird, wenn wir glauben an den, der Jesus [Christus], unseren Herrn, auferweckt hat von den Toten,
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ihn, der "hingegeben wurde unserer Sünden wegen" (Is 53,4) und auferweckt unserer Gerechtwerdung wegen.
